Wie Journalisten die Wissenschaft beobachten

15.10.2012

Der Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz über das Verhältnis von Medien und Forschung – öffentliches HITS-Kolloquium am Montag, 22.10.2012, 16.00 Uhr, im Studio Villa Bosch in Heidelberg

„Höheres Krebsrisiko durch Genmais!“ Mit Schlagzeilen wie dieser reagierten die Massenmedien kürzlich auf die Veröffentlichung einer Studie in einer angesehenen Fachzeitschrift. Ist das das Ende der grünen Gentechnik? Oder eher falscher Alarm um einen wissenschaftlich wertlosen Rattenversuch, der von seinen Urhebern medial in Szene gesetzt wurde? An diesem und weiteren aktuellen Beispielen zeigt  der freie Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz am 22. Oktober um 16 Uhr im Studio Villa Bosch, wie Journalisten mit wissenschaftlichen Entdeckungen umgehen. Im Kolloquium des „Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) schildert er unter dem Titel: „Fakt, Fiktion, Fälschung“, wie Journalisten die Wissenschaft beobachten und warum es dabei immer wieder zu Fehlsichtigkeit kommt. Außerdem widmet er sich den Experten und der Frage, welche Fachleute wann zu Wort kommen und welche Stimmen unterschlagen werden. Seine These: Der Journalismus wird verschwinden, wenn er nur Übersetzer der Wissenschaft bleibt. Volker Stollorz ist freier Wissenschaftsjournalist aus Köln und schreibt regelmäßig für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Er ist in verschiedenen Verbänden und Initiativen aktiv. Seit Juli 2012 ist Stollorz der erste „Journalist in Residence“ am HITS. Das Programm ermöglicht Journalistinnen und Journalisten mit Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus die vertiefende Beschäftigung mit rechnergestützter, datengetriebener Forschung unabhängig vom Druck des Tagesgeschäfts.

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Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

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