„Journalist in Residence“: Larry Krumenaker am HITS

10.04.2015

Der US-Amerikaner Larry Krumenaker ist „Journalist in Residence“ 2015 am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Das Programm bietet Wissenschaftsjournalisten einen Aufenthalt von bis zu sechs Monaten am Institut, an dem datengetriebene Forschung betrieben wird – von Astrophysik bis Zellbiologie. Die Ausschreibungsrunde für 2016 beginnt im Juni.
Der US-amerikanische Science Writer Larry Krumenaker, aus Atlanta, Georgia, ist der vierte „Journalist in Residence“ am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Eine Jury aus Wissenschaftsjournalisten sowie Wissenschaftlern verschiedener Universitäten, Max-Planck-Instituten und des HITS wählte Krumenaker aus.
Larry Krumenaker hat an der Case Western Reserve University Astronomie studiert und promovierte an der University of Georgia im Fach Science Education. Er hat außerdem einen Abschluss in Planetarium Education. Schon seit mehr als 25 Jahren arbeitet Larry Krumenaker als Wissenschaftsautor. Er möchte vor allem Inhalte aus Astronomie und Astrophysik vermitteln. Zielgruppen sind sowohl Lehrende als auch die breite Öffentlichkeit. Er ist  Herausgeber des „The Classroom Astronomer“, einer Fachzeitschrift für Astronomielehrer, und des „Journal and Review of Astronomy Education and Outreach“, das sich mit Forschung und Neuigkeiten auf dem Feld der Astronomie befasst. Er hat umfangreiche Journalismuserfahrung – so war er bereits für TV und Radio sowie für internationale Printmedien tätig, darunter auch für deutsche Zeitungen und Magazine wie „Die Zeit“, die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, „Stern“, „Focus“ und das „Hamburger Abendblatt“.
Von seinem Aufenthalt am HITS erhofft sich Larry Krumenaker, mehr über “Big Data” in der Wissenschaft und ihren Einfluss auf die Gesellschaft zu lernen. Er möchte E-Books über das Thema allgemein und über einige Fachgebiete verfassen. Da Heidelberg die Stadt mit der höchsten Dichte an Astronomen in Deutschland ist, freut sich der Amerikaner auf die zahlreichen Austauschmöglichkeiten mit den Astro-Gruppen am HITS und anderen Wissenschaftlern vor Ort. Er bleibt bis August 2015 am Institut.
Das „Journalist in Residence“ Programm bietet seit 2012 berufserfahrenen Journalistinnen und Journalisten mit Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus die Möglichkeit eines drei- bis sechsmonatigen vergüteten Gastaufenthalts. Die Journalisten können sich während ihres Aufenthalts mit den Forschern austauschen, eigene Projekte umsetzen und an internen Kolloquien und Seminaren der HITS-Forscher teilnehmen.

Erster „Journalist in Residence“ am HITS war 2012 der renommierte Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz, der unter anderem für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ arbeitet. 2013 nutzte die freie TV-Journalistin Pia Grzesiak ihren Aufenthalt intensiv dazu, hinter die „Datenberge“ am HITS zu schauen. Im darauffolgenden Jahr verbrachte der preisgekrönte Wissenschaftsjournalist Michele Catanzaro aus Barcelona sechs Monate am HITS. In dieser Zeit konnte er sich ein genaues Bild von der deutschen Wissenschaftslandschaft machen und viele Kontakte zu deutschen Journalisten knüpfen.

Die internationale Ausschreibung für den „Journalist in Residence“ 2016 beginnt im Juni. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

Pressekontakt:
Dr. Peter Saueressig
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)
Tel.: +49-6221-533245
peter.saueressig@h-its.org
Twitter: @HITStudies

Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

Zur englischen Seite wechseln oder auf dieser Seite bleiben.