33 Millionen Rechenstunden für Kollaborationsprojekt

7.04.2016
33 Millionen Rechenstunden für Kollaborationsprojekt
Erforschung der Thermodynamik und Kinetik des Trennungsprozesses von Wirkstoffen vom molekularen Chaperon Hitzeschock Protein HSP90 (Image: Kokh/HITS)

Die „Partnership for Advanced Computing in Europe (PRACE)“ Gemeinschaft bewilligte 33 Millionen Rechenstunden am Cineca Hochleistungsrechenzentrum in Italien für ein Kollaborationsprojekt zwischen dem HITS, der Ruhr-Universität Bochum und Sanofi (Frankreich).

Das Projekt “Molecular Dynamics Simulations for Computing Kinetic Constants for Drug Discovery” wird im Rahmen des “Kinetics for Drug Discovery” (K4DD) Projekts, eines von dem europäischen Konsortiums der Innovative Medicines Initiative Joint Undertaking (IMI JU) unterstütztem Projekts, durchgeführt. Es hat als Ziel vorhandene, rechnergestützte Methoden zu vergleichen sowie neue Methoden für die Vorhersage der Bindungsenergien von Wirkstoffen zu entwickeln. Drei wissenschaftliche Gruppen, einschließlich der Molecular and Cellular Modeling (MCM) Gruppe am HITS, werden gemeinsam an der Erforschung der Thermodynamik und Kinetik des Trennungsprozesses von Wirkstoffen vom molekularen Chaperon Hitzeschock Protein HSP90 arbeiten, eines der wichtigsten Wirkstoffziele in der Onkologie.

Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

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