Volker Springel in die „Leopoldina“ gewählt

11.07.2016

HITS-Astrophysiker ist neues Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften

Volker Springel, Leiter der Forschungsgruppe „Theoretische Astrophysik“  am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), ist in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt worden. Er gehört künftig der „Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften, Sektion Physik“ –  an.  Der Astrophysiker wird seine Mitgliedsurkunde im Rahmen des jährlichen Symposiums der Klasse im nächsten März erhalten.

Prof. Volker Springel hat die bislang größten und umfassendsten Computersimulationen des Universums konzipiert und durchgeführt, beginnend mit der Millennium-Simulation 2005. Er entwickelte unter anderem den „Arepo“-Code und ermöglichte dadurch, die vielfältigen Formen und Größen von Galaxien mit Supercomputern zu simulieren. Ein Beispiel hierfür stellt die „Illustris“-Simulation dar, die bislang detaillierteste Computersimulation der Galaxienentstehung. Springel zählt nach der Untersuchung „Highly Cited Researchers“ des Thomson Reuters Konzerns zu den weltweit meistzitierten Forschern seines Fachbereichs.  Die Forschungsgruppe „Theoretische Astrophysik“ des HITS leitet er seit 2010 und ist außerdem Professor an der Universität Heidelberg.

Die Leopoldina ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. 1652 gegründet, ist sie der freien Wissenschaft zum Wohle der Menschen und der Gestaltung der Zukunft verpflichtet. Mit ihren rund 1500 Mitgliedern versammelt die Leopoldina hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern. https://www.leopoldina.org

Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

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