HITS-Forscher Rüdiger Pakmor habilitiert

13.03.2018

Der Astrophysiker Dr. Rüdiger Pakmor aus der HITS-Gruppe „Theoretical Astrophysics“ (TAP) wurde erfolgreich an der Universität Heidelberg habilitiert. Die Habilitationskommission der Fakultät für Physik und Astronomie verlieh ihm Ende Januar die Urkunde mit der venia legendi. Rüdiger Pakmor befasst sich mit der Entwicklung neuer numerischer Methoden und wendet diese unter anderem auf die Entstehung von Galaxien oder Supernovaexplosionen an. Pakmor ist Ko-Autor zahlreicher Veröffentlichungen und großer kosmologischer Simulationen wie “Auriga” oder „IllustrisTNG“. Seit einigen Jahren bietet er regelmäßig Vorlesungen und Kurse an der Universität Heidelberg an. Er ist nach Alumnus Prof. Christoph Pfrommer der zweite HITS-Wissenschaftler, der sich in seiner Zeit am Institut habilitiert hat.

Rüdiger Pakmors Stationen: 2001-2006 Physikstudium an der Technischen Universität München, Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) in Garching bei München, 2006 Physikdiplom. Doktorarbeit am MPA, 2007-2010 Promotion an der Technischen Universität München. 2010 kam Rüdiger Pakmor als Postdoc in die TAP-Gruppe am HITS (Leitung: Prof. Volker Springel), seit dem 1. Februar 2018 ist er fester wissenschaftlicher Mitarbeiter („Staff Scientist“).

Auriga-Simulation: Die heutige magnetische Feldstärke. Die Stromlinien zeigen die Richtung der magnetischen Feldlinien an.
(Credit: Robert J. J. Grand, Facundo A. Gomez, Federico Marinacci, Ruediger Pakmor, Volker Springel, David J. R. Campbell, Carlos S. Frenk, Adrian Jenkins and Simon D. M. White.)

Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

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