Volker Stollorz – Journalist in Residence 2012

11.11.2014

Im Juli 2012 kam Volker Stollorz als erster Journalist in Residence ans HITS und verbrachte vier Monate an unserem Institut.

Volker Stollorz studierte Biologie und Philosophie in Köln und Amsterdam. Er arbeitet als freier Wissenschaftsjournalist seit über zwanzig Jahren für Tages- und Wochenzeitungen, überregionale Magazine und das WDR-Fernsehen. Für seine Arbeit hat Stollorz zahlreiche Preise erhalten, unter anderem den Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus und den Europäischen Journalistenpreis des Verbands deutscher Medizinjournalisten (VDMJ). Er war einige Jahre Vorstandsmitglied des Journalistenverbandes Wissenschaftspressekonferenz (WPK) und gründete auch das Magazin für Wissenschaftsjournalisten „WPK Quarterly“.

Während seines Aufenthalts arbeitete er zusammen mit den HITS Wissenschaftlern der Scientific Databases and Visualization (SDBV)-Gruppe an der Entwicklung des „OperationsExplorer“. Der OperationsExplorer ist eine virtuelle Karte, die die Verbreitung von Krankheitsdiagnosen in ganz Deutschland zeigt und so künftig Journalisten dabei helfen soll, medizinische Daten und Statistiken besser auswerten zu können.

Er hielt außerdem einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Fakt, Fiktion, Fälschung“, in dem er schilderte, wie Journalisten die Wissenschaft beobachten und warum es dabei immer wieder zu Fehlsichtigkeiten kommt. Seine These: Der Journalismus wird verschwinden, wenn er nur Übersetzer der Wissenschaft bleibt. Zum Film.

Über seinen Aufenthalt am HITS sagt er:

„Die Chance eine so beträchtliche Zeit mit diesen schlauen „Hits-Köpfen“ verbringen zu dürfen wird mich noch lange begleiten und meine Arbeit als Wissenschaftsjournalist beeinflussen. Das Programm schafft die Möglichkeit den wichtigen Austausch zwischen Wissenschaft, Wissenschaftsjournalismus und der Öffentlichkeit zu verstärken.“

Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

Zur englischen Seite wechseln oder auf dieser Seite bleiben.