Thomas Lengauer war bis 2018 Direktor am Max-Planck-Instituts für Informatik (MPI-INF) in Saarbrücken. Er studierte Mathematik an der FU Berlin (Promotion 1976) und Computer Science an der Stanford University in den USA (Promotion 1979). Von 1979 bis 1981 war er bei Bell Labs, New Jersey, beschäftigt. Zurück in Deutschland habilitierte er sich an der Universität des Saarlandes. 1984 wurde er an der Universität Paderborn zum Professor ernannt. Von 1992 bis 2001 war er Professor an der Universität Bonn und zugleich auch Direktor des Instituts für Algorithmisches und Wissenschaftliches Rechnen bei GMD – Forschungszentrum Informationstechnik in Sankt Augustin. Seit 2001 ist er Direktor der Arbeitsgruppe „Bioinformatik und Angewandte Algorithmik“ des MPI-INF. Thomas Lengauers Forschungsinteressen liegen in im Bereich der Bioinformatik mit besonderer Ausrichtung auf krankheitsbezogene Themen. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter die Konrad Zuse Medaille und den Karl Heinz Beckurts Preis, und wurde im September 2016 zum künftigen Präsidenten der International Society for Computational Biology (ISCB) gewählt. Seit 2014 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des HITS, seit Dezember 2022 ist er Vorsitzender des Gremiums.

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