Von Roten Riesen und Peptiden

31.01.2023

Teilnehmerinnen der „Zukunfts-Orientierungs-Akademie“ (ZOrA) zu Gast am HITS

Was passiert mit einem Neutronenstern nach seiner Entstehung? Warum interessieren sich große Medienkonzerne für Molekularbiologen? Wie groß können Proteine sein? Diese und weitere Fragen beantworteten unsere Wissenschaftler*innen bei einer Veranstaltung am HITS, organisiert von ZOrA, einer Kooperation zwischen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Universität Heidelberg.

Am Donnerstag trafen sich elf junge Frauen im Studio Villa Bosch mit vier HITS-Wissenschaftler*innen um etwas über ihr Fachgebiet, ihre Motivationen und Ziele zu erfahren. Mitglieder der Forschungsgruppe Stellar Evolution Theory (SET), Dr. Eva Laplace und Jan Henneco, erzählten ihren interessierten Zuhörerinnen vom Leben stellarer Objekte. Sie betonten den komplexen Rhythmus des Universums und legten einprägsam den Kern ihrer Forschung dar. Dr. Giulia Paiardi und Jonathan Teuffel von der Forschungsgruppe Molecular and Cellular Modeling konzentrierten sich auf die Grundlagen ihrer Forschung und die zunehmende Bedeutung von Molekularsimulationen. Sie hoben auch den Beitrag von Frauen in diesem Bereich hervor, da viele Wissenschaftlerinnen zu den führenden Expert*innen auf diesem Gebiet gehören.

Nach der Fragerunde im Auditorium bekamen die Mädchen eine kurze Führung durch das HITS und setzten sich danach noch mit den Wissenschaftler*innen zusammen. Bei Brezeln wurden weitere Fragen beantwortet, darunter auch, wie man sich am besten auf ein wissenschaftliches Studium vorbereiten kann. Die jungen Frauen gingen mit vielen Gedanken und Ideen nach Hause, einige schon so groß wie rote Riesen, andere noch so klein wie Peptide.

Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

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