Exzellenzstrategie: HITS-Forschende an zwei erfolgreichen Clustern zu Astrophysik und Lebenswissenschaften beteiligt

23.05.2025

Wie beeinflussen Sternexplosionen oder die Entwicklung von Galaxien unser heutiges Universum? Wie kann das Immunsystem mithilfe synthetischer Biologie und speziell designten Zellen gegen Infektionen und Krebs geschützt werden? Mit diesen Forschungsfragen aus unterschiedlichen Disziplinen beschäftigen sich zwei Projekte, die jetzt im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder als Exzellenzcluster ausgewählt wurden. An beiden Projekten sind Forschende des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) beteiligt.

Kai Polsterer (Foto: HITS)

„Gemeinsam mit unseren Partnern freuen wir uns sehr über diesen Erfolg“, so Kai Polsterer, Wissenschaftlicher Direktor des HITS. „Die Zusage für die beiden Cluster bestätigt uns in unserer Arbeit, die auf interdisziplinärem Denken und einem tiefen Verständnis für Grundlagenforschung basiert.“ Der Physiker und Informatiker ist als Forscher selbst maßgeblich an einem der drei Exzellenzcluster beteiligt: In „Dynaverse“ wird sein Team daran arbeiten, die dynamischen Prozesse im Universum über die verschiedensten Zeitskalen hinweg zu verstehen.

Rebecca Wade (Foto: HITS)

Die Biophysikerin Rebecca Wade leitet bei „SynthImmune – Synthetische Biologie für Immunfunktionen“ ein Unterprojekt und steuert dort ihre Expertise in molekularer Modellierung und Computersimulation bei. An einem weiteren bewilligten Exzellenzcluster der Universität Heidelberg, „3D Matter Made to Order“, ist die ehemalige HITS-Gruppenleiterin Frauke Gräter beteiligt, die seit Januar 2025 als Direktorin am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz arbeitet.

Exzellenzstrategie

Mit der Exzellenzstrategie sollen der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter ausgebaut und die erfolgreiche Entwicklung fortgeführt werden, die die Ausbildung von Leistungsspitzen in der Forschung und die Anhebung der Qualität des Hochschul- und Wissenschaftsstandorts Deutschland in der Breite zum Ziel hat. Die Förderlinie Exzellenzcluster zielt auf die projektförmige, auch wissenschaftsbereichs-übergreifende, Förderung international wettbewerbsfähiger Forschungsfelder in Universitäten bzw. Universitätsverbünden.

Medienkontakt:

Dr. Peter Saueressig
Head of Communications
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)

Über das HITS

Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.

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